Huiii!
Abends kamen dann endlich die Stars des Ortes, was zu wirklich kuriosen Touristen-Ansammlungen am Strandweg führt, die alle im Gleichschritt mit gezückten Kameras den Pinguinen folgten. Klara tat sich hier als eigene kleine Attraktion hervor, weil sie sehr gut Pinguin-Laute nachmachen und mit ihnen "kommunizieren" konnte. Endlich mal lohnt sich ihr lautes Geschnatter. :-)
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ein kleiner blauer (in dem Licht grauer) Pinguin |
Leider fing es gleichzeitig auch an zu regnen und wurde immer doller. Für die nächsten 24 Stunden hörte der Regen nicht mehr auf. Das hatte zur Folge, dass wir das nächste Ziel unserer Tour - die Moeraki-Boulders - erneut (nun schon zum vierten Mal in Folge!) nur bei kack Wetter erlebten. Aber wir geben nicht auf und haben uns vorgenommen, in diesem Leben noch diese verdammten Felsen bei Sonnenschein zu erleben. In zehn Jahren probieren wir es noch einmal.
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schlechtes Wetter - gute Laune |
In Oamaru wurde der Regen dann zumindest zeitweise unterbrochen. Perfektes Timing. Denn praktischerweise hatten die Pinguine ihre Nester auf dem Campingplatz am Hafen angelegt und kamen daher vom Wasser bis ins Camp gewatschelt. Toller Service! Warum bekommen Delfine sowas nicht hin? So waren wir ganz dicht dabei... und wurden mitten in der Nacht vom Geschnatter der wieder abwandernden Pinguine (und dem erneuten Prasseln der Tropfen) geweckt.
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Gibt's noch Reste in der Camp-Küche? |
Der fast zweitägige Regen hatte auch Auswirkungen auf unsere Reiseroute. Denn was im Tal als Regen fällt, kommt im Gebirge als Schnee runter. Somit waren dann eine Menge Straßen in den neuseeländischen Alpen rüber zur Westküste gesperrt und unser geplanter Rückweg Richtung Norden auf einmal verbaut. Sehr schade, wollten wir doch unbedingt zum Lake Hawea und den Kindern die originale Ansicht von unserem großen Wohnzimmerbild zeigen. Aber nützt ja nüscht. Wir entschieden uns daher für eine Art "kleine" Alpenroute, um trotzdem Berge und Bergseen zu besuchen. Der erste Stopp erfolgte bei den "Elephant Rocks". Diese vergleichsweise unbekannte Attraktion besteht aus riesigen Felsen, die scheinbar wahllos in der Gegend liegen gelassen wurden. Etwas Berühmtheit erlangten sie als Filmkulisse für "Narnja" - aber bestimmt sind hier Legolas, Gimli und Aragon auch durchgekommen und haben Orcs erschlagen. Könnte auch dort passen.
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sieht voll dramatisch aus - und wenn erst die Orcs kommen... |
Weiter oben in den Bergen sahen wir dann das ganze Ergebnis des plötzlichen Restwinters, denn vor uns erstrahlten die Southern Alpes in blitzblankem Weiß. Der Blick auf die beiden Gletscherseen Pukaki und Tekapo mitsamt der schneebedeckten Gipfel im Hintergrund war (wortwörtlich) der helle Wahnsinn. Für die Kinder brachte es das unerwarteten Vergnügen, im Schnee herumzutoben (mitsamt klatschnasser Schuhe).
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Vorne grüne Wiese, hinten weiße Berge - geil! |
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Und auf einmal ist alles weiß. |
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Anne zeigt euch, wo Mt. Cook ist |
Blick von Mt. John auf Lake Tekapo (unten in der Bildmitte kann man auch die berühmte "Church of the Good Shepherd" erkennen) |
Das war es für heute. Den letzten Teil der Südinsel gibt es ein andermal.
Eure Klannrian.
In eurem Urlaub ist ja wirklich alles dabei!!!
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