Zuletzt hatten wir geschrieben, wie schwer uns der Abschied von der Südinsel fiel. Das hatte aber auch was Gutes, denn im Norden wohnt unser guter Freund Matty und es ist inzwischen zu unserer Neuseeland-Tradition geworden, auf seiner jeweils aktuellen Farm ein paar Tage hängen zu bleiben.
Zunächst mussten wir aber dort hinkommen, denn Mattys Farm befindet sich noch ein gutes Stück über Auckland. Deshalb standen die Tage nach unserer Überfahrt ganz im Zeichen des Autofahrens. Entlang des State Highway 1 arbeiteten wir uns von Wellington nach Norden. Dabei waren wir, unser über neun Jahre alter Straßenatlas sowie die Offline-Karte unserer App allesamt von den neuen Autobahnen überrascht, die zwischen Wellington und Auckland gebaut wurden. Die gab's damals noch nicht. Schön sind sie auch nicht wirklich (sind halt Autobahnen), aber so kamen wir wenigstens schnell voran.
 |
Hallo Nordinsel! (man erkennt es hier nur schemenhaft, aber wir hatten ein paar gute Wellen bei der Überfahrt)
|
Zeit für ein paar Kleinigkeiten zwischendurch hatten wir trotzdem. Eigentlich hatte ich mich auf die "Desert Road" östlich des Tongariro National Parks gefreut, weil man da einen tollen Blick auf eben jenen Mount Tongariro hat und ich dann mit stolz geschwellter Heldenbrust den Kindern hätte erzählen können, wie einst ihre Tante Katja und ich in läppischen 7 Stunden diesen mächtigen Vulkan überwunden haben. Stattdessen war alles in Wolken gehüllt und man sah (fast) nüscht. Man ey!
 |
Irgendwo da hinter der Wolke versteckt sich der Berg - glaubt es uns einfach.
|
 |
Wir überblicken das Land
|
In der Nähe vom riesigen Lake Taupo konnten dafür wenigstens ein bisschen Urwald-Gefühl mitnehmen, als wir (nach ewigen Kilometern staubiger, steiler ung enger Schotterpiste) einen kleinen Wanderweg zu einer Waldlagune erreichten. Unser Nachtlager am Lake Whakamaru war ebenfalls echt toll. Dort konnten wir endlich auch mal einen der vielen kostenlosen Grills benutzen, die in vielen Parks zu finden sind.
 |
Wer hat denn den Wald hier so unaufgeräumt hinterlassen?
|
 |
Die Waldlagune
|
 |
Gerollter Farn... und wir dachten, das sei vorbei. ;-)
|
 |
Nüscht darf man hier - menno!
|
 |
So lässt es sich zum Abend dinnieren.
|
 |
Endlich ein Spiegeleffekt für Anne
|
Nach einer weiteren heftigen Autofahrt mitten durch den Feierabend-Stadtautobahn-Verkehr von Auckland kamen wir in deutlich wärmeren Gefilden an, was wir natürlich für ein Abschiedsbaden im Pazifik nutzten. Ein kleiner Besuch von Kauri-Baum-Urwäldern sowie eines Wasserfalls waren auch noch drin. Solche Kleinigkeiten halt, die hier irgendwie so auf dem Weg herumliegen.
 |
Abschiedsbaden |
|
 |
Die Piroa Falls
|
Und dann gab es endlich das lang erwartete Wiedersehen auf der Farm. Und weil es da auch schon wieder so viel zu erzählen gibt, würdigen wir dem Ganzen beim nächsten Mal einfach einen eigenen Beitrag.
Bestimmt gibt es dann bald auch noch Fotos. :-)
Eure Klannrian.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Um Spam zu vermeiden, werden alle Kommentare vor der Veröffentlichung geprüft.