Nanu, was ist da denn los. Letztens
haben wir hier noch groß das Comeback von Moppelkopf beworben und
nun kein einziges Lebenzeichen aus "Enzed"? Ihr habt ja
Recht. Eine vorübergehende Schreibblockade überkam den Autoren
dieser Zeilen, weswegen ihr so lange auf unseren ersten richtigen
Reisebericht warten musstet.
In der Zwischenzeit ist viel passiert.
Seit unser Rückkehr nach Neuseeland haben wir fast 1900 Kilometer
Strecke zurückgelegt. Dabei haben wir die Nordinsel erkundet und
viele schöne Erlebnisse gehabt. Wir mussten aber auch feststellen,
dass das Reisen mit einem Baby andere Herausforderungen mit sich
bringt, als wir das gewohnt waren. Und wenn dazu noch drei erwachsene
Dickköpfe kommen, dann können die fünf Quadratmeter Auto schon mal
etwas eng werden.
Zunächst einmal gab es glech doppelte
Wiedersehensfreue: Einerseits mit diesem wunderschönen Land und
andererseits mit Annes Schwester Katja, die für drei Wochen mit uns
reist als Nanny für Henri (wir nennen sie daher ab jetzt Latisha und
sie muss auf alles mit "Ja, Massa!" antworten). Danach
wurde unser Heim und Gefährt für die nächste Zeit abgeholt: Ein
umgebauter VW T5. Auf den ersten Blick konnte man nur schwer glauben,
dass unser ganzes Zeug darin Platz finden kann, aber inzwischen wurde
alles mit eisernem Willen von Anne verstaut. Trotzdem suchen wir
ständig irgendwelche Sachen. :-)
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Tante Katja bringt Henri vegetarisches Essen näher |
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Unser neues Heim |
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Die erste Nacht "draußen"
verbrachten wir quasi als Hommage an unseren ersten NZ-Trip an der
gleichen Stelle wie damals: Im Shakespear Regional Park. Hier konnten
wir in Ruhe das Auto einräumen, in den Pazifik planschen gehen und
die ersten Wanderversuche mit Henri im Tragegurt unternehmen. Das
Ergebnis war nur zum Teil erfolgreich, weil der Kleine sich dabei
gleich mal eine Rotznase holte und uns damit die nächsten Tage (und
vor allem Nächte) auf Trab halten sollte. |
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Shakespear Regional Park |
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Jede Menge Viecher... und ein paar Schafe |
Weiter ging es über Whangarei und die
dortigen Wasserfälle Richtung Bay Of Islands, die wir 2010 leider
nur im Regen kennengelernt hatten. Dort gab es eine kleine
Eltern-Premiere, denn wir überließen Henri erstmals komplett einer
"fremden" Person. "Latisha"-Katja machte ihre
Sache aber total prima und der Kleine strahlte wie ein Sonnenschein
bei unserer Rückkehr. In der Zwischenzeit machten wir zu zweit eine
Bootstour durch die Bay um die Landschaft und Delfine zu sehen.
Ersteres gab es zuhauf, letzteres leider nur sehr kurz. Aber auch so
war es eine schöne Tour.
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Familienfoto in der Bay Of Islands |
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Delfine |
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Wir am "Hole In The Rock" |
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Eine Bucht mit vielen Inseln - hier wird nicht zuviel versprochen. |
Das Wetter präsentiert sich typisch
neuseeländisch-sommerlich – viel Sonne, aber auch immer wieder mal
Regen. In der Bay hatten wir davon leider etwas mehr. Dafür war dann
auf unserem Weg hoch zum Cape Reinga bestes Wetter inkl. klarem
Sternenhimmel in der Nacht. Auch das Cape hatte sich 2010 bei
ziemlich miesem Wetter präsentiert. Dieses Mal gab es dagegen blauen
Himmel satt. Auch "Latisha", die sonst eigentlich nicht
reden darf, verstieg sich hier erstmals zu der Aussage "Ja, doch
sieht ja landschaftlich doch schon schön aus." - braves
Mädchen.
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Cape Reinga - im Hintergrund paaren sich grad Pazifik und Tasman Sea |
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Janz schön weiter Strand hier... |
Nachdem wir zur Nordspitze hin an der
Pazifikküste entlang fuhren, ging es zurück nach Auckland an der
Küste der Tasmanischen See, damit wir auch mal romantische
Sonnenuntergänge erleben und die majestätischen Kauri-Bäume
bertrachten konnten.
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Ein Zwerg und ein Riese |
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Ich habe den Baum lieb |
In Auckland reduzierte sich unsere
Reisegruppe kurzzeitig wieder auf 2,5 Personen, weil Katja mit dem
Bus nach Rotorua weiterfuhr (ihre Reiseberichte sind hier unten
rechts verlinkt; sie schreibt auch wesentlich fleißiger – alte
Streberin!). Wir nutzten die Zeit, um unseren alten Kumpel Matt zu
besuchen. Das Wiedersehen war sehr schön und wir haben schon wieder
was Neues gelernt – einen Schwangerschaftstest bei einer Kuh. Anne
durfte sogar mal gucken. Wir freuen uns schon auf Mitte April, wenn
wir ein bisschen länger bei dem "Bub" bleiben können.
In Taupo kam es zur Wiedervereinigung
der Reisegruppe (Henri musste schließlich mal wieder gewindelt
werden *g*), um ein sportliches Highlight unserer Reise zu
absolvieren: Das Tongariro Crossing! 19,4 Kilometer durch Moor,
Geröll, Asche, den Berg hoch, den Berg runter, den Berg hoch... und
das Ganze ca. acht Stunden lang. Da Anne schon bei dem Gedanken daran
mit den Scheidungspapieren wedelte, musste halt Katja dran glauben.
So ein Sherpa, der die Ausrüstung für einen schleppt, ist ja auch
nicht schlecht. Und weil wir beide beim Kraxeln soviel Spaß hatten,
ergänzten wir die Tour noch um eine Besteigung des Mount Tangariro
(immerhin 1978 Meter hoch). Am Ende lautete unsere Bilanz: 22,4
Kilometer in sieben Stunden. Die genaue Anzahl an überwundenen
Höhenmetern reiche ich für unsere Statistikfreunde gerne noch nach.
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"Mount Doom" - da musste Frodo hin |
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Auf der Spitze des Mt. Tongariro |
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Zwei Wandersleut |
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Morgens um zehn in Mordor |
Momentan befinden wir uns im Hafen von
Wellington und warten auf unsere Überfahrt auf die Südinsel, die
morgen früh stattfindet. Dort wollen Anne und Katja Wale und
Delfine beobachten gehen. Wir dürfen gespannt sein.
Nachtrag: So, liebe Statistiker und Wanderfreunde. Ich will euch natürlich nicht die genauen Details unserer Wandertour vorenthalten: Wir starteten bei 1100 Höhenmetern, arbeiteten uns dann bis zum Red Crater auf 1886 m empor, machten dann noch den kleinen Exkurs zum Mount Tongariro auf 1967 m, kehrten von dort wieder zum Red Crater zurück, um dann schlussendlich bis auf 800 Höhenmeter wieder hinabzusteigen. Wer's noch genauer mag, findet hier bzw. hier genaue Karten zur Wanderung.
ihr habt ja schon echt viel gesehen. sehr schöne bilder und berichte. mein neid ist euch sicher (abgesehen von der frodo-tour - hab ihr bei der dokumentation nicht aufgepasst, dass der weg viel zu gefährlich ist?)
AntwortenLöschenliebe grüße sendet der felix auch an seinen bro henri!
knutscher,
die kati
Endlich wieder Meldung von euch aus Enzed-Nord. Jetzt müsstet ihr ja schon auf der Südhälfte sein? Oder wann fahrt ihr von Wellington los? Schön, dass es euch gut geht. Sind Henris Zähnchen schon durch? Weint er deeshalb viel? Er sieht schon so groß auf den Fotos aus (und ihr sehr zufrieden und erholt!). Mama
AntwortenLöschenHut ab vor soviel Elan. Passt ja auf Opas Liebling auf. Tom
AntwortenLöschenSupi!! Immer schön, wieder von Euch zu lesen! Und das 'Baum-Bua-Bild' ist (latürnich) mein Liebling ;-) Ihr habt echt Glück, dass Ihr so eine treue Tante/Schwester/Schwägerin dabei habt.
AntwortenLöschenRock on, dudes!
Na ist ja toll,dass es Euch gut geht, wir wünschen Euch, dass es auch so bleibt.Liebe Grüsse, von allen D®aheimgebliebenen.
Löschenund Opa Jon
Miss u :-*
AntwortenLöschenHallo , ihr Weltenbummler,
AntwortenLöschenschön von euch und euren Abenteuern zu lesen ; ))
Weiterhin aufregende Erlebnisse und eine schöne Reise für euch,
eure Miri
Hallo Ihr Lieben in " Down Under" - freue mich riesig über Eure Reiseberichte mit den tollen Bildern.
AntwortenLöschenBesonders Henri ist sehr fotogen und schon sooo groß.
Viele liebe Grüße und noch eine schöne Zeit wünscht Euch Vieren Gabi
hallo, ihr lieben drei weltenbummler, immer wieder schön, von euren erlebnissen und großartigen eindrücken zu lesen. wünsche euch weiterhin eine schöne zeit mit viel freude . besonders liebe küßchen an henri, e.o.
AntwortenLöschen….Wo bleiben die nächsten Berichte??? - Was macht Henri -ohne Nanny?
AntwortenLöschenOpa Jon
Schön, wieder etwas von Euch zu lesen.Ich hoffe es geht Euch auch ohne Latisha gut und Henri verkraftet es auch, ohne Nanny.
AntwortenLöschenMach Euch ,bei hoffentlich schönerem Wetter noch schöne Tage.
Alles Gute und Viel neue Eindrücke für Eich Drei wünscht Gabi.