Nachdem der letzte Beitrag ja etwas auf sich warten ließ, kommt dafür heute ein wenig mehr Lesestoff für euch. Vor 13 Tagen nahmen wir Annes Eltern Jon und Andrea in Christchurch entgegen und gingen mit ihnen auf Tour. Inzwischen haben wir über tausend Kilometer Straße hinter uns gelassen und auf dem Weg Neuseeland sowohl von seiner schönen als auch ungemütlichen Seite gesehen.
Ungemütlich deswegen, weil auch hier unten nicht immer eitel Sonnenschein herrscht. Irgendwie muss das Land ja so grün werden. Und wenn es dann mal regnet, dann kübelt es auch gleich richtig runter. Leider fing der Regen genau dann an, als unser Besuch seine erste Nacht mit uns verbrachte und wir mussten sie in den Folgetagen immer wieder beruhigen, dass die Sonne irgendwann schon rauskommen würde. Unabhängig davon gab’s tolle Sachen zu sehen: Seehunde und Pinguine (d.h. einen einzigen Pinguin!) in Oamara, faszinierende Felsbrocken bei den Moeraki Boulders, eine hübsche Innenstadt in Dunedin sowie eine großartige Tallandschaft auf der Taeri Gorge Railway.
Und dann nach vier Tagen kam sie endlich – die Sonne. Und wie! Gerade rechtzeitig als wir auf unserem Weg Richtung Westküste die großen Seen Hawea und Wanaka passierten, hatten wir prächtigstes Badewetter. So konnten Jon und Andrea auch endlich mit Neuseelands Raubvogel Nummer eins Bekanntschaft machen: der Sandfly. Mieses kleines bösartiges Etwas!!! Leider bevölkert dieses Biest ausgerechnet die komplette Westküste der Südinsel – und damit einen der schönsten Teile dieses Landes. Aber dieses Opfer war es wert, denn es wurde (und wird) uns eine großartige Kulisse geboten.
Zum einen wären da die Southern Alps also die Südalpen, die ihren Namensvettern in Europa alle Ehre machen: Weiße Gletscher, hohe Gipfel, tiefe Schluchten und kantige Felsen. Nur kurz daneben dann dichte Mangrovenwälder und dahinter schon der Strand oder die Steilküste. Ach ja, und oben drüber ein Sternenhimmel vom feinsten.
Doof nur, wenn dann auf einmal wieder der Regen kommt. Was hätten wir für einen schönen Blick vom Strand über den Urwald hinweg auf den Fox Glacier gehabt, aber da war nur noch grau. Bäh! Also beschlossen wir stattdessen, eine Seehundkolonie am Strand anzusehen, aber nach gefühlten zehn Stunden Durch-den-Schlamm-Waten stellten wir fest, dass die Kolonie wohl grad Ferien macht. Nuja, passiert. Dafür entschädigten später Hokitika, wo wir das erste Mal Kiwi-Vögel gesehen haben (wenn auch nur in Gefangenschaft) und wunderschöne Jade-Schmucksteine kauften, sowie der Anblick der Pancake Rocks bei Greymouth.
Von Westport ging’s wieder zurück Richtung Osten nach Kaikoura zum Whale Watching. Wahnsinn! Wir sahen dreimal Wale und eine ganze Horde Delfine! Einfach geil!
Inzwischen sind wir wieder in der guten alten Heimat Havelock, wo wir gestern den Geburtstag von Basti feierten. Heute geht’s zur Fähre und zurück auf die Nordinsel. Davon berichten wir dann beim nächsten Mal.
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Beweisfoto |
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Moeraki Boulders |
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Anne und die Schokoladenfabrik |
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Lake Dunston |
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Fox Glacier |
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Pancake Rocks |
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Planschen im Waiau River |
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Wale! |
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Delfine! |
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